




Da Coldfinger Caches eigentlich immer ein Garant für handwerklich gut gemachte Caches mit tollen Ideen sind, hatten wir uns für heute mal wieder einen solchen ausgesucht. Wir packten unsere Sachen, stiegen ins Auto und begaben uns auf die Expedition hohler Stein. Beim Lesen der Cachebeschreibung waren wir uns ziemlich sicher, bei diesem Cache von Familien mit kleinen Kindern, die völlig unbeeindruckt vor den Augen dutzender Muggels einen Hang umpflügen, verschont zu bleiben.
Der Cache ist nur zu Fuß machbar, denn es geht teilweise quer durch den Wald. Die Streckenlänge beträgt ab dem Startpunkt ca. 5 km und es sind einige Aufgaben zu lösen.
Klang soweit ganz gut und “einige Aufgaben” erledigen ist schliesslich unser Spezialgebiet.
Wir erreichten das Zielgebiet und waren uns sogleich einen Moment unschlüssig, wo wir unsere Gefährt abstellen sollten, entschieden uns nach kurzer Diskussion dann aber doch für den nahen Spielplatz, wie in der Cachebeschreibung angegeben, hofften aber inständig nach unserer Rückkehr nicht von Vertretern des Elternbeirates an das nahe Kreuz genagelt zu werden.
Nachdem somit die Vorarbeiten abgeschlossen waren, konnte die Expedition beginnen. Am Startpunkt angelangt war schnell klar, was wir tun sollten. Leider war völlig unklar, in welche Richtung dies geschehen sollte. Hier half mal wieder nur die Devise “Versuch macht Kluch” (oder so ähnlich). Zum Glück entpuppte sich der erste Versuch gleich als richtig und wir schritten mutig und durchs Unterholz voran.
Nach einem guten Stück Weg fragten wir uns dann, wie weit wir wohl noch gehen mussten, das “Was” war aus der Aufgabenstellung relativ klar nur das “Wo” wollte noch geklärt werden. Nach einem eingehenden Logstudium, bei dem sich herausstellte, dass einer der früheren Expeditionsteilnehmer genau an dieser Frage scheiterte und aufgab, beschlossen wir, einfach weiter zu gehen. Waren wir doch meistens die, die da, wo andere aufgaben, noch studenlang weitersuchten und Lösungsansätze, mögen sie auch noch so abstrus sein, zu Ende dachten, nur um dann doch nichts zu finden, genau wie die anderen, nur zwei Stunden später. Doch diesmal sollte es anders sein!
100 Meter weiter durchs Dickicht fanden wir das, was wir suchten (der arme Tropf hatte kurz vor dem Ziel abgebrochen…) . Von nun an ging es auf Waldwegen weiter zur nächsten Station. Die Aufgabe hier bestand darin, sich zu Erinnern. Nachdem das geklappt hatte, kam Level 2: sich ganz genau erinnern. Wir bewältigten die Aufgabe mit einigen Schwierigkeiten und waren bis zum Final nicht ganz sicher ob wir richtig lagen.
Was folgte waren mehrer Stationen durch teils wirklich sehr unwegsames Gelände, ohne GPS hätten wir sicher die Orientierung verloren. Die umgesetzten Ideen beeindruckten uns jedoch immer wieder und von der Frage, was wohl als nächsten kommt vorangetrieben, bewältigten wir auch das undurchdringlichste Dickicht. Am Hohlen Stein angekommen gönnten wir uns erst einmal eine kleine Pause und erkundeten dann das Areal, konnten den Hinweis jedoch leider nicht finden. Als dann noch eine Gruppe Wandermuggel auftauchte, wähnten wir den Cachefund bereits in weite Ferne gerückt. Da wir in der Zwischenzeit eh nichts tun konnten, zerbrachen wir uns die Köpfe, wie wir ohne die fehlende Station die Expedition fortsetzen konnten, kamen zu einem brauchbaren Ergebnis und beschlossen, das Wagnis einzugehen. So kämpften wir uns noch einmal durch eine undurchdringliche Wildnis und konnten tatsächlich die folgenden Stationen alle finden, wobei sich eine besonders lange Versteckte. Leider sind hier dem Owner wohl die Ideen ausgegangen, denn die Stationen waren alle relativ gleich, so dass beim Abarbeiten die Motivation etwas litt.
Frohen Mutes und den Expeditionserfolg vor Augen machten wir uns an das letzte Stück des Weges und erreichten nach einem letzten, nicht zu verachtenden Anstieg schliesslich den Final. Insgesamt waren wir ca. 4 Stunden unterwegs. Beim anschliessend zur Stärkung eingenommen Schäuferla in Ebern konnten wir mit Hilfe der mit uns am Tisch sitzenden Eingeborenen dann noch das Geheimnis der halben Sau von Ebern lüften. Doch das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden.
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Irgendwie schaut mir das nach einem nicht saisonal gesperrten Höhlencache aus. Hat’s da keine Fledermäuse?