DSL Wüste Franken oder warum ich den rosa Riesen nicht mehr mag.

Wir sind umgezogen. Teils aus beruflichen Gründen und nicht zuletzt weil der neue Eigentümer unserer Wohnung vor der Tür stand, Eigenbedarf angemeldet und uns somit vor die Selbige gesetzt hat. Ergebnis des Ganzen, eine schöne neue Wohnung in der Nähe von Bamberg und seit mittlerweile 3 Monaten keinen Internetzugang mehr. Doch beginnen wir von vorn.
Mein Internetprovider, der rosa Riese hat meinen bis dahin 5 Jahre laufenden Tarif dsl flat im November 2008 gekündigt, natürlich ohne Angabe eines Grundes. Man teilte mir nur mit das der Anschluss zum 06.01.2009 abgeschaltet wird. Daraufhin habe ich mit den Jungs telefoniert, erfahren dass es den Tarif nicht mehr gibt und einen Tarifwechsel zu call & surf basic in Auftrag gegeben. Zu diesem Zeitpunkt erinnerte ich mich auch an den Anruf eines T*l*k*m Mitarbeiters der mir am Telefon verkündete, dass ich Geld sparen könne, worauf ich das Gespräch für beendet erklärt habe. Ich mag diese Angebote nicht, warum sollte ich Geld sparen? Was hat die Firma davon? Da muss einfach ein Haken sein! Mit Freude stellte ich fest das mein Anschluss wohl nun umgestellt worden war und ich nun statt 1000 2000 kbit/sek durch die Leitung jagen konnte. Einzig ein Brief mit einer neuen t-online Nummer machte mich stutzig. So schrieb ich eine Mail in der ich freundlich fragte ob denn auch alles richtig umgestellt worden sei und ich nicht etwa einen neuen Anschluss bekommen habe und nun zwei besitze? Auf eine Antwort wartete ich vergebens und ich nahm an es würde schon okay sein.

Pünktlich zum 06.01 2009 stellte mein Internetanschluss den Dienst ein. Nach einigen mühsamen Telefonaten kam ich zu dem Ergebnis dass ich wohl wirklich zwei Anschlüsse besaß und nun der alte, benutze abgeschaltet wurde. Was nicht erklärt wieso er auf 2000 kbit/sek umgestellt wurde. Die nette Dame empfahl mir dann den Anschluß mit der neuen t-online Nummer weiterzubenutzen weil der andere ja schon gekündigt sei. Dummer Fehler.

Als wir im April nach einer neuen Wohnung Ausschau hielten und auch in der nähe von Bamberg fündig wurden war der einzige kleine Haken der momentan nicht verfügbare DSL Anschluß der aber in der zweiten Hälfte des Jahres 2009 bereitgestellt werden solle, und dieses Manko waren wir bereit in Kauf zu nehmen. Hoffnungsvoll wandt ich mich an meinen langjährigen Provider mit der Bitte mir zur Überbrückung eine Zwischenlösung anzubieten. Nach der dritten unbeantworteten Mail bekam ich endlich Post und man bot mir DSL via Satellit an, für knapp 90 € im Monat und mit einer Laufzeit von 2 Jahren. Aus sicher nachvollziehbaren Gründen kam dies nicht in Frage. Nach einigem Überlegen kam wohl nur ISDN in Frage (nein,dort gibt es auch keinen Handyempfang). Die flat kostet 79 € im Monat. Ein Preisvergleich beim Mitbewerber ergab 39 € für das gleiche Produkt.

Die Entscheidung stand schnell fest und so kündigte ich im April alle von mir gebuchten Leistungen. Mein Provider bestätigte mir die Kündigung wunschgemäß, jedoch zum Oktober 2010. Ohne gekündigten Telefonanschluss in ein Providerwechsel nicht möglich und nach telefonischer Anfrage bekam ich die Info: “Wenn Sie umziehen und am neuen Wohnort ist kein DSL verfügbar, dann bekommen Sie eben einen normalen Telefonanschluss”, “will ich aber nicht, ich will kündigen!” Die Dame am Telefon sagte sie könne mir nicht helfen und ich solle mich schriftlich an die Kundenbetreuung wenden, was ich auch promt und per Einschreiben tat. Eingegangen ist dieses Schreiben am 28.04.2009. Bis heute den 04.07.2009 habe ich keine Antwort erhalten. Anfang Mai sind wir umgezogen und ich gab notgedrungen den Umzug des Telefonanschlusses in Auftrag. Dieser wurde am 07.05. durchgeführt wobei man sich hierbei natürlich nicht die Mühe machte mich über den Wegfall bzw. die Nichtverfügbarkeit von DSL zu informieren. Aus Frust über die Verweigerung jeglicher Kommunikation suchte ich den örtlichen T-Punkt auf um zu erfahren warum man auf mein Schreiben nicht antwortete. Zwei weitere Besuche und einige graue Haare später erhielt ich einen Brief der T*l*k*m indem man mir die Kündigung meines Telefonanschlusses zum Mai 2010 bestätigte.  So langsam frage ich mich was bei diesem Unternehmen falsch läuft.

Heute sind wir wieder im T-Punkt gewesen haben unsere Geschichte schon wieder einem anderen Berater geschildert und erfahren dass durch den Tarifwechsel ein neuer Vertrag entstanden ist der 2 Jahre läuft. Ganz schön clever die Jungs, das nenn ich mal Kundenbindung. Wir kündigen unseren Kunden und wenn die dann den Tarif wechseln haben sie schwuppdiewupp wieder 2 Jahre Vertragsbindung. Durch die notgedrungene umzugsbedingte Ummeldung des Anschlusses ist dann wohl schon wieder ein neuer Vertrag zustandegekommen, mal sehen wie lange der läuft. Am liebsten wurde ich die Einzugsermächtigung zurückziehen und warten bis die T*l*k*m mir kündigt, denn die können das ja wohl, einfach so und ohne Grund. Aber wie ich diesen Verein einschätze schicken die mir ein Inkassobüro nach Hause. Auf jeden Fall bin ich sauer und immer noch ohne Internet.

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Kommentare

Tröste Dich – Du bist nicht alleine. Ich kann Deinen Ärger nachvollziehen.

Auch ich hatte größere Probleme mit der EkelTom.
Als ich noch zu Hause wohnte, habe ich einen Telefonanschluß beantragt. Ich habe unterschrieben, ich bekam die Rechnung – alles ok, so dachte ich.
Als ich dann diverse Jahre später umgezogen bin – nur ein paar Straßen weiter – ging das Dillema los. Ich wollte den Anschluß mitnehmen.
Das ginge nicht, bekam ich zu hören, da der Anschluß meinem Vater gehören würde. Zwecks Erleichterung hatte die EkelTom meinen Anschluß damals nicht als eigenen Anschluß geschaltet, sondern als Zweit-Anschluß meines Vaters.
Um den Anschluß mitnehmen zu können, bedurfte es der Unterschrift meines Vaters. Kein Problem, können die haben.
Gesagt, getan – ich durfte den Anschluß mitnehmen.
Allerdings dauerte es danach ca. 6 Monate / Rechnungen, bis alles so lief, wie es laufen sollte. Sprich meine Nummer, mein Name, meine Rechnung (bei meinem Vater analog).
Als dann eines Monats die EkelTom den noch offenen Rechnungsbetrag von 0 €uro (in Worten Null €uro) anmahnte und in den folgenden Rechnungen nicht auf einen Mahnbetrag verzichten wollte, hatte ich die Schnauze voll und wollte zur NordCom wechseln – mit Rufnummernübernahme.
Und? Natürlich ging das nicht, denn die Rufnummer würde ja meinem Vater gehören. Damit diese Rufnummer auf mich überschrieben werden konnte, sollte ich 60 €uro plus Märchensteuer zahlen. Ok, das hat die NordCom übernommen.
Es bedurfte wieder der Unterschrift meines Vaters, damit ich die Nummer übernehmen durfte. Kein Problem, Daddy unterschreibt.
Die NordCom ist offen und ehrlich und sagt, es dauert bis zu 3 Monate, da sie so viele Aufträge haben, daß sie kaum nachkommen.
Kein Problem, ich bin jung, ich kann warten. Wer nicht warten konnte, war mein Vater, der innerhalb dieser drei Monate verstarb – mit dem Effekt, das sein Anschluß auf meine Mutter überging.
Nach knappen drei Monaten erhielt ich Post von der NordCom, sie können meinen Auftrag leider nicht ausführen, da die von mir gewünschte Rufnummer durch die EkelTom nicht freigegeben würde.
Ich darauf in den Tee-Punkt. Auf meine Frage was das solle bekam ich die Antwort, daß die Erlaubnis zur Rufnummernübernahme nicht vom Anschlußinhaber unterschrieben sei.
Ich erklärte dem guten Mann, daß mein Vater, der als Anschlußinhaber unterschrieben habe, inzwischen verstorben sei und der Anschluß auf meine Mutter übergegangen ist.
Seine Antwort darauf hat mich Mordgelüste und Gewaltphantsien erdenken lassen.
Seine Antwort war nämlich “Ja, aber vielleicht möchte Ihre Mutter nicht, daß Sie die Rufnummer übernehmen. Das muß sie uns schon schriftlich geben.”
Knapp 5 Minuten später stand ich im Geschäft der NordCom, welches im betreffenden Einkaufszentrum drei Ladengeschäfte neben der EkelTom liegt. Als ich zur Beraterin sagte, alles wäre geklärt, meinte diese nur “Ja, das habe ich mitgehört.”
Kurze Zeit später wurde mein NordCom-Anschluß freigeschaltet. Von den Magentamännchen habe ich danach noch ein paar Rechnungen bekommen. Adressiert an meinen Vater, bezogen auf die Telefonnummer meiner Mutter.
Dies hörte erst auf, als ich der EkelTom geschrieben habe: “Hallo. Leider können Sie meinen Vater unter der o.a. Adresse nicht mehr erreichen. Er ist verzogen. Die neue Adresse lautet: … Friedhof, Reihe xx, Grab xx, 28xxx Bremen. Mit trotz allem freundlichen Grüßen. Oliver …”

Ich kann jeden verstehen, der nicht mehr magenta telefonieren möchte und sich einen anderen – und meistens besseren – Anbieter sucht.

Halt die Ohren steif.
Oliver

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