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Lost-Place-Tour Kolditz

Heute haben wir bei schönstem Sonnenschein einen Ausflug Richtung Probstzella gemacht und uns auf die Lost-Place-Tour Kolditz von leinad-red begeben. Wir parkten an den angegebenen Koordinaten und begannen nach einem kurzen Stück entlang der Strasse mit dem Aufstieg auf den Kolditz. Es folgte ein gutes Stück bergauf, doch wie heisst es so schön “Wer hoch steigt, sieht weit!” oder so ähnlich. Wir kamen an einigen Relikten des Schieferbergbaues vorbei, hauptsächlich Mauerreste und Schieferhalden und wurden schliesslich tatsächlich für die Mühen des Aufstiegs mit einer herrlichen Aussicht auf die umliegenden Berge belohnt. Bei den Stationen, allesamt Question to answer gab es keine größeren Probleme, kompliziert wird es nur, wenn doch mal ein Wert falsch ist, dann merkt man es erst viel später. Nachdem wir den Gipfel erklommen und die Mauerreste einer ehemaligen Bergarbeitersiedlung erkundet hatten und uns beim Studium der Logs gewundert hatten, ob nun Kirsche oder doch Birke, stiegen wir wieder ein Stück bergab und erreichten über teilweise von umgestürzten Bäumen versperrte Wege das ehemalige Kinderferienlager. An eigene Ferienlagertage erinnert erkundeten wir die Gebäude, waren über die blinde Zerstörungswut erbost und schmöckerten interessiert in der in der Ecke liegenden ABC Zeitung. Sogar ein Schwimmbecken gab es hier einst. Leider ist die gesamte Anlage in einem relativ schlechten Zustand. Im größeren der beiden Gebäude fehlt die komplette Treppe ins Obergeschoss und das Dach der daneben stehenden Barracke ist teilweise eingestürzt. Links im Hang weht aus einem Stolleneingang ein eisiger Wind, dahinter ein knöcheltief überfluteter Gang, dessen Ende sich nur erahnen lässt. Der Eingang zu einer der unteren Sohlen des einstigen Geheimobjektes Anke, in das im zweiten Weltkrieg kriegswichtige Industrie verlagert werden sollte. Der ganze Berg muss von Stollen durchzogen sein. Aufgrund des hohen Wasserstandes und unserer guten Wanderschuhe endete die Erkundung am Stolleneingang. Nachdem nun alle Werte ermittelt waren, setzt wir uns an den Rand der Schieferhalde, schauten hinab ins Tal und machten uns an die Berechnung des Finals. Das Ergebnis unserer Berechnung brachte uns dann doch zum Grübeln, lag es fast 2 Kilometer entfernt und noch dazu unten im Tal. Nacheinander gingen wir die einzelnen Stationen nochmal im Geiste durch, kamen jedoch immer wieder auf das gleiche Ergebnis. Da wir uns mit dieser Rechnung absolut nicht sicher waren, gingen wir zurück zu unserem Fahrzeug und beschlossen die errechneten Koordinaten vor Ort zu überprüfen. Ergebnis des Ganzen, wir fanden nichts. Sollten allerdings die Koordinaten richtig sein, fragen wir uns, warum der  Final soweit von der eigentlichen Location entfernt liegt. Die Runde hat uns Spaß gemacht und uns viele interessante Stellen gezeigt. Noch schöner wäre sie gewesen, hätten wir auch den Final gefunden.

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