



Irgendwie war uns dieses Wochenende schon wieder nach Lost Place zumute und so kam uns die in diesem Beitrag bei 4lagig-deluxe vorgestellte Lost Place-Liste gerade recht. So grob hatten wir uns die Region Würzburg ausgeguckt und da gab es schon so einige interessante Caches. Entschieden haben wir uns schliesslich für Peden Barracks . Die Cachebeschreibung versprach so einiges und deshalb nahmen wir den etwas weiteren Weg in Kauf, um diesen Schatz zu heben. Wir erreichten nach circa zweieinhalb Stunden Wertheim und stellten unser Fahrzeug an den Parkkoordinaten ab. Wir schauten ins Rund und wunderten uns ein wenig, es sah aus wie ein Industriegebiet. Wir erwarteten Bunker und Landebahnen und sahen Fabrikschlote und Autohändler. Ein Blick aufs GPS verriet uns, dass ich vergessen hatte die passende Karte aufzuspielen, was mir schon lange nicht mehr passiert und deshalb doppelt ärgerlich ist. Etwas skeptisch machten wir uns daran die einzelnen Stationen abzuarbeiten und entdeckten die ersten Hinweise auf die ehemalige Nutzung: Aufschriften auf Toren, Kasernengebäude, und riesige Betonflächen. Da merkten wir, dass wir mittendrin in der riesigen Militäranlage waren. Das Areal grenzt sehr nah an besiedeltes Gebiet, weshalb viele Bereiche heute noch genutzt werden. Wir fanden es etwas schade, nicht den klassischen Lost Place vorzufinden. Was heute noch deutlich zu sehen ist, sind die Erdwälle rund um Raketenabschussrampen, die einstigen Treibstofflager sind jedoch heute eine Grüngutsammelstelle und eigentlich nur noch am stacheldrahtbewehrten Tor zu erkennen. Als wir dann in Richtung Final vorrückten wurde es wieder um einiges interessanter. Wir liessen den inzwischen löchrigen Zaun hinter uns und dann waren zwischen den Bäumen Betonbauten erkennbar. Beim genaueren Hinsehen entpuppten sie sich als Bunker und es waren viele. Wir erkundeten das weitläufige Gelände und konnten einige schöne Fotos schiessen. Auch hier waren die Gebäude noch in Nutzung und mit Schlössern versperrt. Schliesslich erreichten wir den Final und wir müssen sagen, eine wirklich gute Idee. Auf dem Rückweg machten wir am nächsten Tor noch einen kleinen Abstecher und entdeckten zwei halbverfallene Blechbaracken. Ich glaube, das umzäunte Areal böte genug Möglichkeiten für einen eigenen Cache. Was die Muggels angeht hat die Beschreibung nicht zuviel versprochen, jedoch haben sie uns heute in Ruhe gelassen. Nach einer schönen Runde und vielen Fragen im Kopf erreichten wir schliesslich unser Fahrzeug. Ein Blick auf unser Nüvi bot weitere Möglichenkeiten und wir entschieden uns für Wartturm. Wir parkten in der Nähe und machten uns quer über einen Bauernhof (wie schon gesagt fehlte die Topokarte!) auf den Weg zum Turm. Die gestellten Aufgaben konnten wir trotz Eisesglätte schnell erledigen und wurden oben mit einem herrliche Ausblick auf Stadt und
Burg Wertheim belohnt. Weiter ging es zu den errechneten Koordinaten, um den Final zu heben. Wir schauten uns um, wir suchten hier und da aber wir wurden nicht fündig. Nach einer halben Stunde zogen wir unverrichteter Dinge ab. Wir beschlossen, uns nun ersteinmal Wertheim anzusehen und parkten an der Tauber. Wie es der Zufall wollte, lag ganz in der Nähe ein Cache. Wir schauten uns den Anker an und hielten den Nano alsbald in Händen. Zuhause beim Lesen der Logs wunderten wir uns dann etwas, das Logbuch war voll und das obwohl der Behälter samt Logbuch vor kurzem ausgetauscht wurde. Da haben wir wohl den alten scheinbar doch nicht verschwundenen Cache entdeckt. Jetzt schauten wir uns Wertheim an und staunten über die schmucken alten Fachwerkhäuser, stiegen hinauf zur Burg und das nicht nur, weil dort ein Cache vermutet wurde und stärkten uns schliesslich am Marktplatz bei regionaler Küche und gutem Bier.
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