






Unseren Sommerurlaub verbrachten wir dieses Jahr auf Kreta. Wir residierten im Hotel Malia Beach einem 4 Sterne Hotel direkt am Strand. Mit den Flügen hatten wir dieses Jahr grosses Glück, wir flogen wieder von Nürnberg aus und dieses Jahr ging es schon um **:**Uhr (es war sehr früh am Morgen!) los. Wir entschieden uns schon am Vorabend nach Nürnberg zu fahren und dort zu übernachten. So hatten wir noch etwas Zeit und konnten? Richtig! Cachen gehen. Diesesmal, letztes Jahr wurden wir nicht fündig, was nicht zuletzt an der nicht vorhandenen Beschreibung lag, konnten wir den angebissenen Doughnut bewundern. Nach einer kleinen Stärkung beim Klopsbrater unserer Wahl haben wir uns dann noch den Künstlerautomat angeschaut, der aber leider aufgrund der späten Stunde schon geschlossen war. Am nächsten Tag ging es früh los. Mit N hatten wir aus dem letzten Jahr auch noch eine Rechnung offen und diesmal war er sofort gefunden. Wie unerfahren müssen wir noch vor einem Jahr gewesen sein? Im Flieger erlebten wir dann einen herrlichen Sonnenaufgang und erreichten um halb acht „Nikos Kazantzakis“ . Nach einer guten halben Stunde Transfer kamen wir am Hotel an und konnten kurz darauf unser Zimmer beziehen. Und was soll ich sagen: Wenn man sich auf der Terrasse auf die Zehenspitzen stellte und an der richtigen Stelle durch die Palmen lugte, hatte man sogar Meerblick. Wir erkundeten die weitläufige, aus mehreren Gebäuden bestehende Anlage. Das Gebäude in dem unser Zimmer lag war etwas nach hinten versetzt aber dafür mit Blick auf den Garten und fernab jeglicher Animation. Es dauert nicht lange und uns befiel wieder das Cachefieber und so erkundeten wir den kleinen Ort Malia um den ersten Cache auf Kreta zu heben. Direkt vor dem Hotel begann die amüsiermeile mit Geschäften, Restaurants und Diskotheken. Wie wir später noch erfahren sollten wird sie auch Rue Boom Boom genannt und nachdem wir die Horden von Teen’s auf Quads sahen wussten wir auch warum. Wir fragten uns wie es hier wohl zur Hochsaison zugehen man schliesslich war schon Ende September. Zum Glück bekamen wir in der Hotelanlage von alledem nichts mit. Wir schlenderten die Einkaufsstrasse entlang und peilten Malia Bay an. Und
hier geschah es mal wieder, wir kamen von der falschen Seite und wählten deshalb wohl auch den falschen Weg. So stand uns nicht nur ein schwieriger Aufstieg bevor sondern als wir oben waren und uns dem Cache näherten versperrte uns kurz vor dem Ziel ein Zaun den Weg. Wir folgten dem Zaun nach rechts und ein neuer Zaun schloss sich an. Diesmal ohne Möglichkeit daran entlang zu gehen. Also Retour und in die andere Richtung. Schliesslich gelang es uns wieder eine befestigte Strasse zu erreichen und wir konnten den Cache heben. Auf dem Weg zurück merkten wir dann, dass die Strasse direkt von Malia zum Cache führte und wir nur zu früh abgebogen waren. Wie wir den Logs entnahmen ging es nicht nur uns so. Dafür wurden wir mit einem herrlichen Blick auf die Bucht von Malia belohnt. Die nächsten drei Tage waren ganz der Erholung und dem Strandleben gewidmet. Am Pool oder direkt daneben am Sand Strand konnte man herrlich entspannen. Das Wetter war etwas durchwachsen und der Himmel auch schonmal wolkig. In der Anlage gibt es zwei Restaurants, das “Normale” und die Taverne in der man allerdings zahlen muss. Wir hätten wohl einmal die Woche auch kostenlos i
n der Taverne essen können nur haben wir das nicht so richtig verstanden weil man sich wohl dafür anmelden muss. Das Essen war im Grossen und Ganzen gut, wenn auch nicht wirklich abwechslungsreich. Die Lammkoteletts waren der Hit, die hätte es ruhig öfter geben können. Leider kam das Essen wie immer scheinbar schon lauwarm aus der Küche. Aber wer richtig gut essen will geht sicher nicht in ein All inclusive Hotel. Am 28.09. stand uns der Sinn mal wieder nach cachen und wir wanderten am Strand entlang um uns den Romantica Beach anzusehen. Auch dieser Cache war dank unserer Spürnasen schnell gefunden und so setzten wir uns an die Klippen und schauten auf’s Meer und entdeckten promt einen Eisvogel. Wir verfolgten ihm einige Minuten und es gelang uns ihn auf Film zu bannen.
Für die folgenden drei Tage haben wir uns ein Auto ausgeliehen und so konnten wir die Insel auf eigene Faust erkunden und dabei natürlich auch noch den ein oder anderen Cache heben. Wir waren schon gespannt, was für ein Gefährt wir bekommen würden und durften dann doch mit einem Toyota Yaris vorlieb nehmen. Aber das Preis-Leistungsverhältnis passte. Interessant ist übrigens, dass auf Kreta zum Starten des Fahrzeugs die Kupplung getreten werden muss, sonst tut sich rein gar nichts. Wir haben uns im Vorfeld schon einige machbare Caches ausgesucht, Kreta hat schliesslich Berge mit bis zu 2500 Metern Höhe, und der erste am heutigen Tage war Small Church over Erato. Nach einer kleinen Irrfahrt, unser Navi leitete uns erst in einen riesigen Steinbruch, erreichten wir schliesslich doch den Berggipfel und sahen die kleine Kirche. Anders als wir zunächst erwarteten, war sie nicht verschlossen und wir konnten sie uns von innen anschauen. Der Cache selbst lag nicht allzuweit von ihr entfernt und wir konnten uns relativ schnell im Logbuch verewigen.
Da wir ja nicht nur cachen sondern im Urlaub auch etwas für die Bildung tun wollten, haben wir uns wir natürlich auch den Palast von Knossos angeschaut, zusammen mit vielen anderen Menschen. Auf eine Führung haben wir aus Rücksicht auf unser Reisebudget dankend abgeleht und uns die Anlage auf eigene Faust angesehen. Das Labyrinth des Minotaurus konnten aber auch wir nicht finden. Viele Gebäude wurden durch Sir Arthur Evans rekonstruiert und zeigen wie es hier vor 2500 Jahren ausgesehen haben könnte. Auf dem Rückweg sind wir dann an einer schwarz gekleideten, älteren Frau vorbeigekommen die frische Feigen feilbot und da ich Kerstin mich Kerstin schon immer mal mit Eselsohren sehen wollte beschlossen wir welche zu kaufen. Wir hatten da an 2 Stück gedacht, die Frau wohl an 2 Kilo. Nachdem wir per Handzeichen 500 g ausgehandelt hatten aber als es an’s bezahlen ging nur ein 2 Euro Stück finden konnten, die Frau aber nicht wechseln konnte, ersetzte Sie das Wechselgeld kurzer Hand durch Feigen und wir hatten eine große Tüte Feigen. Man stelle sich vor was passiert wäre, wenn wir nur einen 10 Euro Schein gehabt hätten…
Als nächstes wollten wir Foyrni heben. Die Anfahrt gestaltete sich aufgrund eines kleines Mißverständnisses zwischen uns und unserem Navi bezüglich der Befahrbarkeit der Strassen etwas schwierig, wir konnten den angegebenen Parkplatz jedoch finden. Auf dem Weg zum Cache konnten wir links des Weges ein in den Fels gebautes Theater entdecken und einige schöne Fotos machen. Als zwei Touristen mit eigenem Scout vorbeikamen erfuhren wir, dass es vor ein paar Jahren eigens für eine Hochzeitsfeier hier gebaut wurde. Wir setzten unseren Weg fort und erreichten kurze Zeit später den Bergrücken auf dem der Cache lag. Von hier hatte man einen herrlichen Rundblick auf die umliegenden Berge. Linker Hand lag die archäologische Grabungsstätte, war leider immer noch nicht wieder geöffnet und rechts, leicht abfallend und von Steinmauern eingefasst Eichen, Olivenbäume und allerlei Gesträuch. Hier gestaltete sich die Suche schon schwieriger, da es unzählige Versteckmöglichkeiten gab und die Koordinaten scheinbar nicht die genauesten waren. Nach einiger Zeit des Suchens konnten wir das Versteck schliesslich aufstöbern und uns im Logbuch verewigen.
Um unsere 3 Tage Mietwagen ausgibig zu nutzen und um möglichst viel von der Insel zu sehen, fuhren wir auch in Richtung Osten um uns den Palmenstrand von Vai anzusehen. Wir hofften dort wenn es nicht zu überlaufen ist auch baden zu können. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem weiteren Cache vorbei, für den wir natürlich einen kleinen Zwischenstopp einlegten. KOPINNA 50 führte uns zu einer wurderschönen kleinen Schlucht und zu einigen Relikten längst vergessener Zeiten. Wir fragen uns, welchen Zweck diese Bauwerke einst hatten, es sah so aus wie eine Art Leitungssystem für Wasser. Vielleicht weiss ja jemand mehr. Wir setzten unsere Fahrt Richtung Vai fort und erreichten den Strand am späten Nachmittag und wir hatten Glück. Der Parkplatz war fast leer und so hatten wir den Strand fast für uns allein. Obschon die Sonne fast hinter dem Horizont verschwunden war, liessen wir uns das Bad an diesem herrlichen Strand nicht nehmen, wenn es auch nicht lange dauerte.
Der nächste Tag gehörte ganz der Lasithi Hochebene mit ihren Windrädern, wenn auch nicht mehr so viele wie im Prospekt beschrieben. Nachdem wir die Hochebene einmal umrundet hatten, haben wir uns zur Höhle des Zeus aufgemacht, denn auch hier lockte nicht nur die griechische Mythologie sondern auch ein Cache. Doch zunächst einmal haben wir uns die Höhle, leider zusammen mit vielen Touristen, angeschaut. Auf dem Rückweg haben wir dann den Weg zum Cache eingeschlagen, er liegt etwas abseits und so vor neugierigen Blicken gut geschützt. Wir fanden ihn fast auf Anhieb, lasen aber in den Logs, dass sich hier mancher Sucher sehr schwer getan hat.
Die restlichen Urlaubstage standen ganz im Zeichen der Erholung. Wir haben uns noch einen Ausflug gegönnt und sind mit dem Schiff zur Insel Spinalonga gefahren und haben uns die alte Lepra-Kolonie angeschaut. Auf dem Weg zur Insel gab es natürlich noch einen Badestop in einer kleinen Bucht mit kristallklarem Wasser und nach dem Bad eine kleine Stärkung in Form von gegrilltem Fleisch und griechischem Salat. Zu Hause stellten wir dann fest das unweit der Stelle, wo wir badeten, doch noch ein Cache versteckt lag, aber man kann nicht alles haben heben.
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